Die Oberfläche von klaren und transparenten Polyimid-Polymerfilmen wurde mittels der direkten Fluorierungstechnik modifiziert, d. h. es wurden erfolgreich fluorhaltige klare und transparente Polyimidfilme hergestellt, indem eine quantitative Mischung aus F2/N2-Gas durchgelassen wurde. Die Transmission von F-CPI wurde erheblich verbessert, ohne die mechanischen Eigenschaften zu beeinträchtigen: Die mittlere Transmission stieg von 87,5 % vor der Fluorierung auf 90,5 % im sichtbaren Lichtbereich von 400 bis 800 nm, was einer Steigerung der Transmission um 3 % entspricht. Die Ergebnisse der Teste mit der Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) zeigten eine deutliche Zunahme des Fluoratoms an der Oberfläche des Films nach der direkten Fluorierung; eine weitere Analyse zeigte, dass F2 hauptsächlich die Molekülketten des Polymers CPI angreift und eine hohe Anzahl von C-F- und C-F2-Bindungen in den Benzolringen einführt. Die Verbesserung der Transparenz der F-CPI-Filme beruht nicht auf einer Veränderung der Oberflächenmorphologie nach der Fluorierung, sondern auf einer Verringerung des Reflexionskoeffizienten aufgrund des niedrigen molaren Volumenbrechungsindexes des Fluoratoms, was eine effektive Steigerung der Transmission ermöglicht. Schließlich wurden die nach der direkten Fluorierung fluorhaltigen Filme jeweils mit optischem Klebstoff (OCA) und einer harten Beschichtung kombiniert, die häufig im Bereich der flexiblen Beleuchtung eingesetzt werden, und beide hergestellten Verbundfilme zeigten eine deutliche Verbesserung der Transparenz mit deutlichen Anwendungsperspektiven.

klare und transparente Polyimid-Polymer; direkte Fluorierung; optische Eigenschaften; Fluorierungseffekt